NaDiMa
Gutes Leben – Was ist das?
Warum sollte ich mich überhaupt damit beschäftigen? Wie geht das? Welche Werte liegen dem zugrunde? Wie schaffe ich es, dass diese Werte nicht zu leeren Worten verkommen – sondern in meiner Haltung und meinen Handlungen lebendig werden? Kann ich als Individuum in der Welt überhaupt was ausrichten? Sind wir nicht alle Teil eines größeren Ganzen, dessen Strukturen ein Gutes Leben per se verhindern? Gibt es vielleicht doch Ansatzpunkte, mit denen wir auf einfache Weise etwas verändern können? Wie kann ich mir diese Strukturen und Ansatzpunkte bewusst machen? Wie kann das alles nutzen, um über mein Jahr hinaus aktiv werden? Was gibt es für Möglichkeiten – in meiner Trägerorganisation oder unabhängig davon?
Die aktive Auseinandersetzung mit diesen Fragen ist der Kern des Bildungsangebots der „Lerngemeinschaft für ein Gutes Leben“. Unser Ziel ist, den ausreisenden und zurückkehrenden Freiwilligen Impulse und Denkanstöße und methodische Ansätze mitzugeben, mit denen sie sich selbst, ihr Denken, die eigene Lebensführung und die globalen und lokalen Auswirkungen, Verstrickungen oder Vernetzungen kritisch hinterfragen lernen.
Mit unserem Bildungsangebot für ein Gutes Leben wollen wir Freiwilligen oder Ehemaligen für globale Fragen sensibilisieren, ihnen aber auch frischen Mut machen, sich auf nachhaltig wirksame Weise aktiv in die Gestaltung der Gesellschaft einzubringen. U.a. unterstützen wir die Ehemaligen im Rahmen einer Zukunftswerkstatt dabei, in Form von Projekten eigene Handlungsoptionen zu erarbeiten.
Unser Bildungsangebot richtet sich an Freiwillige aller transnationalen Programme (weltwärts, IJFD, EFD, FSJ, FÖJ, kulturweit und ungeregelte Dienste).
Lernziele des Bildungsagebots für ein Gutes Leben
- Gutes Leben beginnt mit dem Erkennen der menschengemachten, komplexen Verflechtungen der Welt, der eigenen Machtposition(en) in der Welt und der eigenen Prägung durch die Gesellschaft(en)
- Wer ein Gutes Leben leben möchte, benötigt bestimmte Kompetenzen. Wir unterstützen unsere Teilnehmenden u.a. darin, sich selbst und ihr Denken kritisch zu hinterfragen, andere Perspektiven einzunehmen sowie die Hintergründe der geschichtlichen und aktuellen Entwicklungen in der Welt zu verstehen und zu bewerten.
- Gutes Leben bedeutet letztlich aktiv zu werden und zu handeln und dazu braucht es Mut, Motivation, Ideen und Mitstreiter_innen. Wir zeigen den Teilnehmenden Wege auf, sich individuell oder in Organisationen, im Alltäglichen wie auch in geplanten Projekten im Sinne eines Guten Lebens kritisch und nachhaltig zu engagieren.